Die Prostata ist eine etwa walnussgroße Drüse, die unterhalb der Blase liegt und die Harnröhre umschließt. Sie spielt eine wichtige Rolle bei der Fortpflanzung, da sie Sekrete produziert, die Teil der Samenflüssigkeit sind. Mit zunehmendem Alter können verschiedene Prostata-Probleme auftreten, die die Lebensqualität erheblich beeinträchtigen können.
Die benigne Prostatahyperplasie (BPH) ist die häufigste gutartige Vergrößerung der Prostata bei Männern über 50 Jahren. Symptome umfassen häufiges Wasserlassen, schwachen Harnstrahl und nächtliches Aufwachen. Prostatitis, eine Entzündung der Prostata, kann in jedem Alter auftreten und verursacht Schmerzen sowie Beschwerden beim Wasserlassen.
In österreichischen Apotheken sind verschiedene wirksame Medikamente erhältlich:
Kürbiskernöl und Sägepalme-Extrakte haben sich als natürliche Unterstützung bei Prostata-Beschwerden bewährt. Diese Präparate sind rezeptfrei in österreichischen Apotheken erhältlich und können begleitend zur medikamentösen Therapie eingesetzt werden.
Eine ausgewogene Ernährung mit viel Gemüse, regelmäßige körperliche Aktivität und ausreichend Flüssigkeitszufuhr unterstützen die Prostata-Gesundheit. Vermeiden Sie übermäßigen Alkohol- und Koffeinkonsum, besonders am Abend.
Bei anhaltenden Beschwerden beim Wasserlassen, Blut im Urin oder starken Schmerzen sollten Sie umgehend einen Urologen konsultieren. Regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen ab dem 45. Lebensjahr sind empfehlenswert.
Erektile Dysfunktion (ED) bezeichnet die anhaltende Unfähigkeit, eine für den Geschlechtsverkehr ausreichende Erektion zu erreichen oder aufrechtzuerhalten. Dieses Problem betrifft Männer aller Altersgruppen, wobei die Häufigkeit mit dem Alter zunimmt. In Österreich sind etwa 20% der Männer über 40 Jahren betroffen.
ED kann physische oder psychische Ursachen haben. Physische Faktoren umfassen Diabetes, Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Bluthochdruck und Nebenwirkungen von Medikamenten. Psychische Ursachen sind oft Stress, Angst, Depressionen oder Beziehungsprobleme. Häufig liegt eine Kombination verschiedener Faktoren vor.
Die wirksamsten Medikamente sind PDE-5-Hemmer, die in österreichischen Apotheken verfügbar sind:
Diese Medikamente sind rezeptpflichtig, wobei einige niedrig dosierte Präparate mittlerweile rezeptfrei erhältlich sind.
Neben der medikamentösen Therapie können Vakuumpumpen, Penisringe oder natürliche Nahrungsergänzungsmittel mit L-Arginin hilfreich sein. Psychotherapie ist bei stressbedingter ED oft erfolgreich.
PDE-5-Hemmer dürfen nicht zusammen mit Nitraten eingenommen werden. Patienten mit schweren Herz-Kreislauf-Erkrankungen sollten vor der Anwendung unbedingt ihren Arzt konsultieren.
Österreichische Apotheker bieten diskrete Beratung zu ED-Medikamenten. Bei anhaltenden Problemen ist eine ärztliche Untersuchung zur Abklärung der Ursachen unerlässlich.
Haarausfall betrifft viele Männer und kann verschiedene Ursachen haben. Die häufigste Form ist die androgenetische Alopezie, auch als erblicher Haarausfall bekannt, die durch genetische Veranlagung und das Hormon Dihydrotestosteron (DHT) verursacht wird. Dieser beginnt meist an den Schläfen oder am Scheitel und schreitet allmählich fort.
Für die Behandlung von Haarausfall stehen verschiedene wirksame Optionen zur Verfügung:
Spezielle Haarpflegeprodukte für Männer können das vorhandene Haar stärken und das Erscheinungsbild verbessern. Wichtig ist, realistische Erwartungen zu haben – Behandlungen können den Haarausfall verlangsamen und das vorhandene Haar kräftigen, aber bereits kahle Stellen werden meist nicht wieder vollständig behaart. Bei fortgeschrittenem Haarausfall können chirurgische Optionen wie Haartransplantationen eine Alternative darstellen.
Männer haben ein erhöhtes Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen, besonders ab dem 40. Lebensjahr. Bluthochdruck entwickelt sich oft schleichend und bleibt lange unbemerkt. Regelmäßige Kontrollen sind daher essentiell, da unbehandelter Bluthochdruck zu Herzinfarkt, Schlaganfall und anderen schwerwiegenden Komplikationen führen kann.
Je nach individuellem Krankheitsbild kommen verschiedene Medikamentenklassen zum Einsatz:
Erhöhte Cholesterinwerte verstärken das Herzrisiko zusätzlich. Statine können bei Bedarf den Cholesterinspiegel effektiv senken. Nahrungsergänzungsmittel wie Omega-3-Fettsäuren, Coenzym Q10 und Magnesium können die Herzgesundheit unterstützen. Entscheidend sind jedoch Lifestyle-Änderungen: regelmäßige Bewegung, ausgewogene Ernährung, Rauchstopp und Stressreduktion bilden die Basis einer erfolgreichen Prävention.
Testosteron ist das wichtigste männliche Geschlechtshormon und spielt eine entscheidende Rolle für die körperliche und geistige Gesundheit des Mannes. Es beeinflusst Muskelaufbau, Knochendichte, Libido, Stimmung und Energielevel erheblich.
Ein Testosteronmangel kann sich durch verschiedene Symptome bemerkbar machen: verminderte Libido, Erektionsstörungen, Müdigkeit, Muskelabbau, Gewichtszunahme, depressive Verstimmungen und Konzentrationsschwäche. Besonders ab dem 40. Lebensjahr sinkt der Testosteronspiegel natürlicherweise um etwa 1-2% pro Jahr.
Bei diagnostiziertem Testosteronmangel stehen verschiedene Behandlungsoptionen zur Verfügung:
Neben der medikamentösen Therapie können natürliche Supplements wie Zink, Vitamin D3, Magnesium und pflanzliche Extrakte den Testosteronspiegel unterstützen. Regelmäßiger Sport, ausreichend Schlaf und eine ausgewogene Ernährung sind ebenfalls wichtige Faktoren.
Eine Hormontherapie sollte immer unter ärztlicher Aufsicht erfolgen, da Nebenwirkungen wie Hautreaktionen, Stimmungsveränderungen oder kardiovaskuläre Risiken auftreten können. Regelmäßige Blutkontrollen und medizinische Überwachung sind daher unerlässlich.
Präventive Gesundheitsvorsorge ist für Männer besonders wichtig, da sie statistisch seltener zum Arzt gehen. Regelmäßige Kontrollen sollten Blutdruckmessung, Cholesterinwerte, Prostatakrebs-Vorsorge ab 45 Jahren und Darmkrebs-Screening ab 50 Jahren umfassen.
Männer haben spezielle Nährstoffbedürfnisse: Zink für Testosteronproduktion und Immunsystem, Magnesium für Muskel- und Herzfunktion, Vitamin D für Knochengesundheit und Omega-3-Fettsäuren für Herz-Kreislauf-Gesundheit. Hochwertige Multivitaminpräparate können Defizite ausgleichen.
Stressmanagement durch Entspannungstechniken, ausreichend Schlaf und regelmäßige körperliche Aktivität sind fundamental für die Männergesundheit. Besonders wichtig sind:
Die Investition in präventive Maßnahmen zahlt sich langfristig durch bessere Lebensqualität und Gesundheit aus.